Wie man Ladestationen für ein Elektroauto auswählt

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Elektroautos werden in den kommenden Jahren ein wichtiger Bestandteil des Straßenverkehrs in Europa sein. Aus diesem Grund steht das Thema Laden zunehmend im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte. Für die Zukunft ist ein erheblicher Ausbau von Heimladestationen vorgesehen. Die Entscheidung, eine solche zu kaufen, wird daher wahrscheinlich nicht an Ihnen vorbeigehen. Aber wissen Sie auch, wie Sie die richtige Heimladestation auswählen? Damit befassen wir uns in diesem Artikel.

Ein solches Problem ist das Laden selbst, oder besser gesagt, die immer noch unzureichende Anzahl öffentlicher Ladestationen, die nach Ansicht mancher neben dem Preis das Haupthindernis für den Verkauf von E-Fahrzeugen darstellt.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern steht Deutschland in Bezug auf funktionierende Ladestationen sehr gut da. Auf 100 E-Fahrzeuge kommen hierzulande etwa 24 öffentliche Ladestationen, während es im EU-Durchschnitt nur 15 sind. Angesichts des künftigen Bedarfs der wachsenden Zahl von E-Fahrzeugen ist diese Zahl jedoch immer noch unzureichend, so dass das Laden zu Hause in Betracht gezogen werden sollte. Dies ist im Übrigen überhaupt nicht kompliziert und kann von fast jedem ohne allzu große Schwierigkeiten durchgeführt werden.

Ein anderes Ladegerät für Geschäft oder Zuhause

In der Praxis wissen viele Autofahrer nicht genau, für welche Ladestation sie sich zu Hause entscheiden sollen, und genau das wollen wir in diesem Artikel gemeinsam betrachten. In jedem Fall ist die Anschaffung einer privaten Ladestation eine relativ hohe Investition, die sich jeder Autofahrer gut überlegen sollte. Es ist auf jeden Fall ratsam, sich von Fachleuten beraten zu lassen, die die beste Ladestation für Sie auswählen können.

Wenn Sie sich jedoch hauptsächlich auf sich selbst verlassen wollen, ist es wichtig zu überlegen, wo eine solche Heimladestation in Ihrem Fall stehen wird und wer sie beispielsweise in der Praxis nutzen wird. Ein Unternehmen mit einem großen Fuhrpark an Elektrofahrzeugen wird in dieser Hinsicht andere Anforderungen haben als beispielsweise ein normaler Verbraucher, der sein Auto nicht täglich nutzt. Wichtig ist auch die Frage, welche Leistung zu berücksichtigen ist oder welche intelligenten Funktionen eine solche Station haben sollte.

Ladegeräte mit höherer Leistung sind empfehlenswert

Der wichtigste Punkt ist, dass sich die Technologie ständig weiterentwickelt. Das gilt natürlich auch und gerade für Elektrofahrzeuge und Ladestationen. Deshalb sollte jeder Elektroauto-Besitzer unbedingt ein Ladegerät mit einer höheren Leistung wählen, als für seine Garage oder andere Räumlichkeiten derzeit erforderlich ist. Es liegt auf der Hand, dass ein Auto einem Verbraucher wahrscheinlich nicht ein ganzes Leben lang reicht, und fast jeder Verbraucher wird seinen Fuhrpark in regelmäßigen Abständen austauschen, was er berücksichtigen sollte.

Bei der Wahl einer Heimladestation für Elektrofahrzeuge gibt es noch einige andere wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Dazu gehört die Entscheidung, ob der Verbraucher ein intelligentes System für die Kommunikation benötigt. Weitere wichtige Überlegungen betreffen die Wahl des Bezahlsystems oder die Frage, ob der Verbraucher eine Station mit integriertem Kabel wünscht.

Laden zu Hause hat große Vorteile

Das Laden zu Hause ist also einer der größten Vorteile eines Elektrofahrzeugs. Der Vorteil besteht darin, dass man jeden Tag mit einer voll aufgeladenen Batterie die Garage verlassen kann und sich die komplizierte Suche nach öffentlichen Ladestationen, die zudem teurer sind, sparen kann. Dies ist nur ein Privileg für Besitzer von Familienwohnungen, eigenen Garagen oder zumindest Stellplätzen.

230V- und 400V-Steckdosen

Die billigste und einfachste Möglichkeit in Deutschland ist es, das Elektroauto an einer normalen Haushaltssteckdose mit 230 V zu laden. Die meisten Fahrzeuge sind bereits ab Werk für diese Art des Ladens ausgerüstet, was ein bequemes Aufladen über Nacht ermöglicht. Mit dem Nachttarif können bis zu 28,8 kWh in rund acht Stunden aufgeladen werden, was unter idealen Bedingungen eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern bedeutet.

Diese Lösung eignet sich besonders für kleinere Elektrofahrzeuge, die für den Stadtverkehr bestimmt sind. Größere Fahrzeuge müssen auf alternative Quellen wie das Aufladen an einer 400-V-Steckdose ausweichen. Hierfür ist ein spezielles Kabel mit einer 16-A- oder 32-A-Sicherung erforderlich, das für rund 600 Euro zu haben ist. In Anbetracht des Preises von Elektrofahrzeugen ist diese Investition nicht zu hoch und die Vorteile, die sie bietet, sind beträchtlich, so dass diese Lösung eine sinnvolle Wahl für Elektroautobesitzer in Deutschland ist.

Wallboxen

Wenn Sie es mit dem Elektroauto in Deutschland ernst meinen, ist eine Wallbox die ideale Wahl. Mit diesem intelligenten Ladesystem können Sie eine Reihe von intelligenten Funktionen nutzen, wie das Laden mit überschüssigem Solarstrom (PV) oder die Überwachung verschiedener Verbrauchs- und Ladestatistiken.

Die Wallbox ist im Grunde eine intelligente Ladestation für Ihr Auto, mit der Sie die Ladeleistung entweder direkt am Gerät oder über eine spezielle App regulieren können. Die Preise für Basis-Wallboxen liegen in Deutschland zwischen 600 € und 1.200 €. In einigen Fällen ist es auch möglich, öffentliche Zuschüsse für den Kauf zu erhalten, was die Anschaffungskosten erheblich senken kann.

Die Wallbox sollte in der Nähe des Autostellplatzes installiert werden, idealerweise in einer Höhe von etwa 150 cm. Ein Vorteil ist, dass der Abstand zur Hauptschalttafel in der Regel nicht zu groß ist, so dass Sie den Standort flexibel wählen können.

Wie hoch sind die Kosten für das Laden zu Hause?

Wenn Sie nach den Kosten für das Laden eines Elektroautos zu Hause in Deutschland fragen, ist die Berechnung recht einfach. Die am häufigsten genutzten Elektroautos verbrauchen etwa 18 kWh pro 100 Kilometer. Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland liegt derzeit bei etwa 0,30 bis 0,40 € pro kWh (je nach Anbieter und Tarif).

In der Praxis bedeutet dies, dass der Betrieb eines Elektroautos etwa 5,40 bis 7,20 € pro 100 Kilometer kostet. Obwohl die Stromkosten etwas niedriger sind als die Kraftstoffkosten von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren (wo die Kosten pro 100 Kilometer 10 bis 15 € betragen können), sind noch andere Faktoren zu berücksichtigen, wie z. B. die Ladeeffizienz und der gewählte Tarif.

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