Ölwechsel im Auto – Wie oft und wie man das richtige Öl wählt

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Ölwechsel im Auto

Der Ölwechsel ist eine wichtige Wartungsmaßnahme, die dazu beiträgt, den Motor in gutem Zustand zu halten und seine Lebensdauer zu verlängern. Viele Autofahrer entscheiden sich dafür, diesen Vorgang zu Hause durchzuführen, was kostengünstig sein kann und eine bessere Kontrolle über den gesamten Prozess ermöglicht. Bevor Sie einen Ölwechsel durchführen, sollten Sie sich jedoch mit dem fahrzeugspezifischen Verfahren vertraut machen, sicherstellen, dass Sie über die richtigen Werkzeuge und Schutzausrüstungen verfügen, und gegebenenfalls die Betriebsanleitung des Fahrzeugs zu Rate ziehen. Wenn Sie sich das nicht zutrauen, können Sie den Ölwechsel auch den Experten in der Werkstatt überlassen.

Es gibt Regeln für den Ölwechsel

Der regelmäßige Motorölwechsel wird von Autofahrern oft unterschätzt. Dabei ist es ein wichtiger Vorgang, der die Lebensdauer Ihres Autos erheblich verlängern kann und Ihnen viele glückliche und problemlose Kilometer garantiert.

Wissen Sie, was zu tun ist, wenn Ihre orangefarbene oder rote Öllampe aufleuchtet? Wir geben Ihnen Tipps, was in solchen Situationen zu tun ist und wie Sie sich darauf vorbereiten können.

Wie kann man das Öl im Auto selbst wechseln?

Es versteht sich von selbst, dass Sie das alte Öl ablassen müssen, bevor Sie das neue Öl einfüllen. Beim Ablassen soll das Öl so gut wie möglich fließen, und im Idealfall bleibt nichts übrig. Beginnen Sie also mit einer kurzen Fahrt, damit der Motor Zeit hat, warm zu werden und sich das Öl zu verdünnen. Dann fließt es viel leichter ab. Halten Sie außerdem einen passenden Schraubenschlüssel zum Lösen der Ölablassschraube und einen Behälter zum Ablassen des Öls bereit.

Informieren Sie sich darüber, wie oft Sie das Öl, die Filter und andere Flüssigkeiten Ihres Fahrzeugs wechseln müssen; dies kann die Lebensdauer Ihres Fahrzeugs erheblich verlängern.

Motoröl ablassen ist keine Raketenwissenschaft

Bei vielen Neuwagen finden Sie auch eine Motorabdeckung, die Sie wahrscheinlich abnehmen müssen. Danach ist es ganz einfach. Lösen Sie die Schraube der Ölwanne. Wenn sie beim letzten Wechsel nicht „blutdicht“ angezogen wurde, sollte es recht einfach sein, da sich das erhitzte Metall leicht lockert. Sobald Sie den Stopfen entfernen, beginnt das Öl sofort in den vorbereiteten Behälter zu fließen. Das Lösen des Öleinfüllverschlusses ist ebenfalls hilfreich, da dadurch kein Vakuum entsteht. Lassen Sie dem Öl genügend Zeit und lassen Sie es gut ablaufen.

Wechseln des Ölfilters

Sie können sich hinsetzen oder gleich den Ölfilter wechseln. Dieser wird immer mit dem neuen Öl gewechselt, wenn Sie glauben, dass er gebraucht wird. Bei älteren Fahrzeugen handelt es sich um die klassische Metallwalze, in der sich der Filter selbst befindet. Bei neueren Fahrzeugen wurde er aus Umweltschutzgründen durch eine Auskleidung in einem Kunststoffzylinder ersetzt. Für den Austausch des Metallfilters benötigen Sie wahrscheinlich einen Ölfilterabzieher. Sie setzen diesen auf den Filter auf, lösen ihn relativ leicht und können den Rest mit der Hand herausdrehen. Es gibt noch eine andere Möglichkeit, aber die können wir natürlich nicht empfehlen. Wenn Sie keinen solchen Abzieher zur Verfügung haben, können Sie einfach mit einem großen Schraubenzieher auf den Filter einschlagen und ihn herausdrehen. Rechnen Sie damit, dass Sie dabei unmenschlich schmutzig werden.

Ziehen Sie den neuen Ölfilter nur von Hand an

Bei neueren Fahrzeugen entfernen Sie einfach die Kunststoffkappe des Zylinders und tauschen den Filter aus. Wenn Sie einen neuen Metallfilter einbauen, sollten Sie die Gummidichtung mit Öl schmieren. Das verhindert ein „Abscheren“ und sorgt für eine gute Abdichtung. Ziehen Sie den Ölfilter immer nur mit der Hand an. Das nächste Mal, wenn Sie ihn lockern, wird es schon mühsam werden.

Dichten Sie nun den Ölwannenverschluss ab

Bevor wir neues Öl einfüllen, müssen wir die Ölwanne verschließen. Andernfalls würden Sie lange Zeit Öl einfüllen und es käme immer noch nicht rein. Wenn Sie die Möglichkeit haben, versuchen Sie, die Schraube und die Kupferscheibe (falls vorhanden) bei jedem Wechsel zu ersetzen. Ein gebrochenes Gewinde an der Schraube kann die Gewinde in der Ölwanne zerstören, was zu einigen ziemlich unangenehmen Problemen führen kann. Ziehen Sie die Ölwannenschraube mit Gefühl an. Dazu brauchen Sie wirklich kein riesiges Newtonmeter.

Der Ölwechsel in Ihrem Auto kommt zu einem erfolgreichen Ende

Und wie viel Öl sollten Sie wieder in Ihr Auto füllen? Das ist eine gute Frage. Die empfohlene Ölmenge ist für jeden Motor unterschiedlich. Schauen Sie im Internet nach oder fragen Sie einen erfahrenen Mechaniker. Wenn das nicht hilft, messen Sie die Ölmenge, die Sie verschüttet haben. Gießen Sie etwa 75 % der gesamten Ölmenge in den Motor und warten Sie eine Weile. Lassen Sie das Öl ab und prüfen Sie den Messstab. Wischen Sie den Peilstab jedes Mal mit dem Fass ab, wenn Sie ihn kontrollieren, und folgen Sie ihm dann. Füllen Sie so viel Öl nach, dass es zwischen den Linien steht. Starten Sie dann das Auto und lassen Sie es eine Weile im Leerlauf blubbern. Prüfen Sie erneut und füllen Sie bei Bedarf nach.

Was ist zu tun, wenn das Motoröl überläuft?

Sie dürfen auf keinen Fall zu viel Öl einfüllen, da sonst die Gefahr eines irreversiblen Motorschadens besteht. Sollte dies dennoch geschehen, können Sie die Ölwannenschraube wieder lösen und das überschüssige Öl ablassen. Ziehen Sie die Schraube nicht ganz heraus, sondern kontrollieren Sie damit den Durchfluss, damit Sie nicht alles herausschütten. Es ist auch möglich, einen befreundeten Mechaniker mit einem Ölabsauger zu beauftragen.

Der Hersteller hat immer Recht

Die Behauptung, dass nur Laien und Uneingeweihte die Anweisungen und Ratschläge des Herstellers befolgen, ist mehr als begrenzt. Bei der Wahl des Motoröls ist der Rat des Herstellers sehr wichtig. Motoröle werden nach ACEA- oder API-Leistungsklassen klassifiziert. Diese bestimmen die Öle nach der Art der Verwendung in Benzin- oder Dieselmotoren, ob es sich um ein Motoröl mit Direkteinspritzung oder um ein Öl mit verlängerten Ölwechselintervallen handelt.

Die Bezeichnung ACEA A1/B1 bedeutet zum Beispiel, dass es sich um ein normales Motorenöl mit normalen Ölwechselintervallen handelt. Der Buchstabe„A“ bedeutet, dass das Öl in Benzinmotoren verwendet werden kann. Der Buchstabe„B“ bedeutet, dass das Öl auch in Dieselmotoren verwendet werden kann. Die Bezeichnung ACEA A3/B3 weist auf Öle hin, die für den Einsatz in Hochleistungsmotoren mit verlängerten Ölwechselintervallen geeignet sind. Öle mit der Bezeichnung ACEA A4/B4 sind für Motoren mit Direkteinspritzung geeignet. Die Bezeichnung API SJ weist auf die Verwendung in Motoren hin, die nach 1996 hergestellt wurden.

Synthetik- oder Mineralöl?

So wurden Motoröle früher auf der Grundlage ihrer Herstellung klassifiziert. Heute hat diese Bezeichnung mehr oder weniger ihre Bedeutung verloren. Vollsynthetisches oder vollmineralisches Öl gibt es in der Praxis nicht mehr. Ein vollsynthetisches Öl ist ein Öl, das mit 0W oder 5W codiert ist. Teilsynthetische Öle haben in der Regel die Kennzeichnung 10W und Mineralöle gelten als solche mit der Kennzeichnung 15W, selten 20W.

Diese numerischen Bezeichnungen richten sich nach der so genannten Startfähigkeit des Motors bei niedrigen Temperaturen. Je niedriger die Zahl vor dem„W“ ist, desto dünner ist das Öl, das Sie vor sich haben. Im Winter ist das Öl also flüssiger, wenn es kalt ist, und kann den Motor gleich nach dem Start besser schmieren. Die zweite Zahl gibt die Dichte des Öls bei hohen Temperaturen an. Je höher die Zahl ist, desto besser kann das Öl mit höheren Temperaturen umgehen und gleichzeitig gute Schmiereigenschaften beibehalten.

In unserem Klima gelten Öle mit Werten von 40 und 50 als optimal. Es ist jedoch auch wichtig, sich daran zu erinnern, wie dick das Öl bisher im Motor verwendet worden ist. Ein zu dünnes oder zu dickes Öl kann für die Lebensdauer des Motors absolut fatal sein.

Öladditive

Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Additiven, die Geräusche und Rauch reduzieren oder einen Schutzfilm zum Schutz des Motors bilden sollen. Viele dieser Produkte behaupten sogar, dass sie einen Motor schützen können, der mit wenig oder gar keinem Öl betrieben wird.

Häufig gestellte Fragen und Antworten

Warum lohnt es sich, das Motoröl meines Autos regelmäßig zu wechseln?

Der regelmäßige Wechsel des Motoröls wird von Autofahrern oft unterschätzt. Dabei handelt es sich um ein wichtiges Verfahren, das die Lebensdauer Ihres Fahrzeugs erheblich verlängern und Ihnen viele glückliche, störungsfreie Kilometer garantieren kann.

Wie kann man das Öl in seinem Auto selbst wechseln?

Bevor Sie neues Öl einfüllen, müssen Sie das alte Öl ablassen. Beim Ablassen soll das Öl so gut wie möglich fließen, und im Idealfall sollte nichts mehr übrig sein. Beginnen Sie also mit einer kurzen Fahrt, damit sich der Motor erwärmen und das Öl verdünnen kann. Stellen Sie sicher, dass Sie einen passenden Schraubenschlüssel zum Lösen des Ölwannenstopfens und einen Behälter zum Ablassen des Öls zur Hand haben.

Wie wird der Ölfilter gewechselt?

Wechseln Sie den Ölfilter immer mit neuem Öl. Bei älteren Fahrzeugen handelt es sich um eine klassische Metallwalze, in der sich der Filter selbst befindet. Bei neueren Fahrzeugen wird er aus Umweltschutzgründen durch eine Auskleidung in einem Kunststoffzylinder ersetzt. Wenn Sie den Metallfilter austauschen, benötigen Sie wahrscheinlich einen Ölfilterabzieher. Diesen setzen Sie auf den Filter auf, lösen ihn relativ leicht und können den Rest mit der Hand herausschleudern.

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