Wo finde ich den VIN-Code des Fahrzeugs?

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Wo finde ich den VIN-Code des Fahrzeugs

Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (VIN) sagt viel über das Fahrzeug aus. Damit können Sie zum Beispiel feststellen, ob der Händler Sie an der Nase herumführt. Welche Serviceleistungen wurden erbracht, wie hoch ist der Kilometerstand des Fahrzeugs usw. Wir geben Ihnen Tipps, wo Sie den VIN-Code auf dem Fahrzeug finden und wo Sie ihn überprüfen können.

Wo Sie den VIN-Code finden

Die VIN-Nummer steht in den Fahrzeugpapieren. Sie finden sie nicht nur in der technischen Bescheinigung, sondern auch in der Zulassungsbescheinigung des Fahrzeugs. In der großen technischen Bescheinigung ist sie ohne Trennzeichen aufgeführt. Auf einem ordnungsgemäßen Kaufvertrag darf die VIN nicht fehlen. Sie steht auch auf der grünen Karte.

Und wo finden Sie den VIN-Code noch? Direkt auf dem Auto selbst. Das ist eine Absicherung, falls Sie aus irgendeinem Grund keinen Zugang zu den Dokumenten haben und das Auto überprüfen wollen. Oder um sicherzustellen, dass die Nummern in den Dokumenten nicht gefälscht sind.

Wo finde ich die VIN-Nummer des Fahrzeugs?

  • Hinter der Windschutzscheibe im unteren Bereich sollte sie von außen gut sichtbar sein,
  • unter der Fußmatte des Beifahrers,
  • auf dem Typenschild unter der A- oder B-Säule (Sie können es sehen, wenn Sie die Tür öffnen),
  • im Motorraum,
  • an der Feder und am Stoßdämpfer (rechtes Vorderrad).

Die Stelle ist einfach nicht bei jedem Auto gleich, einheitlich. Es gibt nicht nur eine bestimmte Stelle, an der die Fahrgestellnummer eingestanzt werden muss. Das würde es für den Fahrer allerdings einfacher machen. Andererseits gibt es einen Grund dafür – um es so kompliziert wie möglich zu machen, den Code zu fälschen oder ihn aus dem Auto zu entfernen.

Woraus besteht der Code?

Für die Gestaltung der VIN-Nummer gibt es klar definierte Regeln. Inhalt und Format sind durch die Norm ISO 3779-1983 festgelegt, die ihnen eine klare Ordnung für die ganze Welt gibt.

Die VIN-Nummer besteht aus 17 Zeichen. Sie ist eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen, wobei die Buchstaben I, O und Q nicht verwendet werden. Diese könnten leicht mit den Ziffern 1 und 0 verwechselt werden. Der Code besteht aus drei Teilen:

  • WMI (Herstellerkennzeichen, erste 3 Zeichen),
  • VDS (Fahrzeugmerkmale, 4. bis 9. Zeichen),
  • VIS (letzte 8 Zeichen = Seriennummer des Fahrzeugs).

WMI

Die ersten 3 Zeichen bezeichnen den Hersteller, d. h. den World Manufacturer Identifier oder WMI. Jeder Hersteller hat seinen eigenen dreistelligen Code, der ihm von der zuständigen Behörde im Land des jeweiligen Herstellers in Übereinstimmung mit der Internationalen Organisation für Normung ISO zugewiesen wird, so dass der Code nie wieder verwendet wird.

Der erste Buchstabe gibt die Region an, in der der Hersteller tätig ist. Autos aus Afrika haben zum Beispiel die Buchstaben A bis H, aus Asien J bis R, aus Europa S bis Z und aus Nordamerika 1 bis 5. Das zweite Zeichen gibt den Herstellungsort an. Die Codes WWW, WBA, WDB, WF0, WFL sind für Deutschland reserviert. Im Allgemeinen gibt das erste Zeichen „W“ Deutschland als Produktionsregion an, und das zweite Zeichen dient zur Identifizierung des Herstellers oder eines bestimmten Produktionsortes.

In der EU ist bei Herstellern, die bis zu 500 Fahrzeuge pro Jahr produzieren, das dritte Zeichen des WMI-Codes die Zahl 9. In Nordamerika ist das dritte Zeichen des Codes die Nummer 9 für Automobilhersteller, die bis zu 2 000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren, und größere Hersteller haben mehrere Codes, bei denen das dritte Zeichen den Fahrzeugtyp kennzeichnet.

VIN-Code

VDS

Die nächsten 6 Zeichen sind der Fahrzeugbeschreibungscode, VDS – Vehicle Descriptor Section, zur Charakterisierung eines bestimmten Modells. Der Hersteller selbst bestimmt die Zeichen, die Reihenfolge und die Bedeutung. Das achte Zeichen der VIN-Nummer gehört zum Motor eines bestimmten Modells.

VIS

Die letzten 8 Zeichen sind die Seriennummer, VIS Vehicle Identifier Section. Der alphanumerische Code beschreibt das Modell in Bezug auf Motor, Getriebe, Ausstattung, Modelljahr und Herstellungsort. Das erste Zeichen gibt das Herstellungsjahr und das zweite Zeichen den Herstellungsort an. Die letzten Zeichen sind die Seriennummer, also die Reihenfolge, in der das Auto vom Band gelaufen ist.

Fälschungen und illegale Praktiken, Überprüfung des VIN-Codes

Diebe greifen auf die Fälschung des VIN-Codes zurück. Indem sie die Identität des Fahrzeugs ändern, verwischen sie ihre Spuren und ermöglichen es, das Fahrzeug anschließend zu verkaufen. So werden z. B. die FIN-Codes von einem stark beschädigten Fahrzeug ausgetauscht, das ein Dieb billig erwirbt, den Code herausschneidet und ihn am gestohlenen Fahrzeug anbringt. Glücklicherweise kann diese Praxis aufgedeckt werden.

  • Lokale Zulassungsstelle. Diese Beamten haben Zugang zu Datenbanken mit Informationen über in Deutschland zugelassene Fahrzeuge.
  • Polizei (Polizei).
  • Deutscher Automobilclub (ADAC): Der ADAC bietet verschiedene Dienste an, um die Historie von Fahrzeugen zu überprüfen, darunter auch einen VIN-Check. Sie können sich an den ADAC wenden, um detaillierte Informationen über das Fahrzeug zu erhalten.
  • Online-Dienste: Es gibt verschiedene Websites und Dienste, die eine Überprüfung der Fahrgestellnummer anbieten. Diese Dienste liefern oft Berichte über die Fahrzeuggeschichte, einschließlich Informationen über Unfälle, Diebstahl und andere wichtige Daten. Beispiele sind Autocheck, Carfax und Mobile.de.

Eine weitere Möglichkeit ist Carfax oder Mobile.de.

Häufig gestellte Fragen

Wo finde ich den VIN-Code meines Autos?

Die VIN-Nummer finden Sie in den Fahrzeugpapieren, aber auch direkt am Auto selbst. Wir zeigen Ihnen alle Stellen in diesem Artikel.

Warum ist die VIN wichtig?

Es handelt sich um die Identifikationsnummer des Fahrzeugs, die Ihnen Auskunft darüber gibt, wie viele Kilometer es tatsächlich zurückgelegt hat, wie seine Servicehistorie aussieht, ob es gestohlen wurde usw. Sie kann Ihnen helfen, zu erkennen, ob der Verkäufer lügt.

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